Oscar-Nominierungen 2024: Beste Filme

Oscars 2024: Die nominierten „Besten Filme“

Viele historische Dramen gehören dieses Jahr zu den „Besten Filmen“ und zum ersten Mal sind drei Nominierungen von Frauen inszeniert.

(Collage: Popcornzeit; Fotos: Universal Pictures, Paramount Pictures, Disney)

Zum 96. Mal vergibt die Academy of Motion Picture Arts and Sciences ihre begehrten Oscar-Awards. Dieses Jahr in der Nacht vom 10. auf den 11. März 2024 im Dolby-Theater in Los Angeles, Kalifornien. Der Oscar gilt als der bedeutendste Filmpreis der Welt und wird von einer Jury von Filmschaffenden ausgewählt, die nach Ihren Kriterien die besten Filme und Filmschaffenden des Jahres 2023 prämieren.

Letztes Jahr gewann in der Kategorie „Bester Film“ die Science-Fiction-Komödie „Everything Everywhere All at Once“ von den Regisseuren Daniel Kwan und Daniel Scheinert. Die schräge Komödie erlangte insgesamt sieben Awards und schrieb Oscar-Geschichte, da es sich bei diesem Streifen um den ersten Science-Fiction-Film handelt, der je die Auszeichnung „Bester Film“ erhielt.

Auch dieses Jahr konnte bereits mehrmals Oscar-Geschichte geschrieben werden. So sind zum ersten Mal drei Filme nominiert, die Regisseurinnen inszenierten. Darunter „Barbie“ von Greta Gerwig, “Past Lives – In einem anderen Leben“ von Celine Song sowie „Anatomie eines Falls“ von Justine Triet, die zudem als einzige eine Oscar-Nominierung in der Kategorie „Beste Regie“ erhielt.

Außerdem erhielt Regisseur Martin Scorsese mit 81 Jahren für sein historisches Drama „Killers of the Flower Moon“ nicht nur eine Nominierung in der Kategorie „Bester Film“, sondern auch eine in der Kategorie „Beste Regie“. Womit er der älteste Teilnehmer im Wettbewerb ist, der jemals in dieser Kategorie eine Nominierung erhielt.

Die zehn Filme, die von der Academy dieses Jahr nominiert und somit Anwärter auf den Oscar als „Bester Film“ sind, werden hier vorgestellt, gelistet nach ihren weiteren Nominierungen.

Past Lives – In einem anderen Leben (USA, KOR 2023): 2 Nominierungen

Yoo Teo als Hae Sung und Greta Lee als Nora in „Past Lives – In einem anderen Leben“. Klicke aufs Bild, um zum YouTube-Trailer zu gelangen. (Foto: byDeluxe, Studiocanal 2023)

Das Filmdrama erhielt 2 Nominierungen: Bester Film (Produzenten: David Hinojosa, Christine Vachon und Pamela Koffler) sowie Bestes Drehbuch (Celine Song).

Die südkoreanische Regisseurin und Drehbuchautorin Celine Song erstellte ein autobiografisch geprägtes Werk über eine Jahrzehnte andauernde platonische Jugendliebe.

Filmhandlung: In ihrer Kindheit in Seoul waren Nora und Hae Sung unzertrennliche Freunde. Bis Noras Familie auswandert und sich die beiden Zwölfjährigen aus den Augen verlieren. 24 Jahre vergehen, bis Hae Sung (Yoo Teo), der immer noch Single ist, beschließt seine Jugendfreundin für ein paar Tage in New York zu besuchen. Nora (Greta Lee) ist nun glücklich verheiratet und doch konfrontiert das Wiedersehen die beiden mit ihrer tiefen Verbundenheit.

Der Titel „Past Lives – In einem anderen Leben“ nimmt Bezug auf eine koreanische Vorstellung von vergangenem Leben „In-Yun“, das für Vorsehung oder Schicksal steht. Das Drama läuft aktuell im Kino und ist auf DVD und Blu-ray erhältlich.

American Fiction (USA 2023): 5 Nominierungen

Erika Alexander als Coraline und Jeffrey Wright als Thelonious „Monk“ Ellison in „American Fiction“. Klicke aufs Bild, um zum englischsprachigen YouTube-Trailer zu gelangen. (Foto: IMAGO / ZUMA Wire)

Der Satirefilm erhielt 5 Nominierungen: Bester Film (Produzenten: Ben LeClair, Nikos Karamigios, Cord Jefferson und Jermaine Johnson), Bestes adaptiertes Drehbuch (Cord Jefferson), Bester Hauptdarsteller (Jeffrey Wright), Bester Nebendarsteller (Sterling K. Brown) sowie Beste Filmmusik (Laura Karpman).

Cord Jefferson setzte sich mit seinem Regie-Debüt auf ironische Art mit der Besessenheit mancher Zeitgenossen auseinander, Menschen auf unverschämte Stereotypen zu reduzieren.

Filmhandlung: Thelonious „Monk“ Ellison (Jeffrey Wright) ist ein angesehener Hochschulprofessor und frustrierter Schriftsteller, der es satthat, dass die Medien von „schwarzer“ Unterhaltung profitieren, die haarsträubende Klischees bedient. Um seinen Standpunkt zu beweisen, schreibt Monk unter einem Pseudonym selbst ein ausgefallenes „schwarzes“ Buch, ein Buch, das ihn ins Herz der Heuchelei und des Wahnsinns treibt, den er angeblich verachtet.

„American Fiction“ basiert auf dem Roman „Erasure“ (dt. Titel: „Ausradiert“) von Percival Everett aus dem Jahr 2001. Die MGM-Produktion ist derzeit beim Streaming-Anbieter Amazon Prime Video zu sehen.

Anatomie eines Falls (FRA 2023): 5 Nominierungen

Samuel Theis als nun toter Samuel Maleski sowie Sandra Hüller als Sandra Voyter und ihr Filmsohn Daniel Maleski, gespielt von Milo Machado Graner. Klicke aufs Bild, um zum YouTube-Trailer zu gelangen. (Foto: Plaion Pictures)

Das Justizdrama erhielt 5 Nominierungen: Bester Film (Produzenten: Marie-Ange Luciani und David Thion), Beste Regie (Justine Triet), Bestes Originaldrehbuch (Arthur Harari und Justine Triet), Beste Hauptdarstellerin (Sandra Hüller) sowie Bester Schnitt (Laurent Sénéchal).

Die französische Regisseurin Justine Triet („Victoria – Männer & andere Missgeschicke“, „Sibyl – Therapie zwecklos“) entspann in ihrem Film ein Beziehungsdrama, das die Widersprüche im Privaten der harten Realität des Justizsystems gegenüberstellt.

Filmhandlung: Die Schriftstellerin Sandra Voyter (Sandra Hüller) lebt mit ihrem Ehemann Samuel (Swann Arlaud) und ihrem Sohn Daniel (Milo Machado Graner) in einem kleinen Ort in den französischen Alpen. An einem strahlenden Tag wird Samuel vor ihrem Chalet tot im Schnee aufgefunden. War es Mord? Selbstmord? Oder ein tragischer Unfall? Der Polizei erscheint Samuels plötzlicher Tod verdächtig, und Sandra wird zur Hauptverdächtigen. Es folgt ein aufreibender Indizienprozess, der Sandras und Samuels lebhafte Beziehung im Detail seziert.

Die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller erlangte für ihre schauspielerische Leistung in der Hauptrolle der Schriftstellerin Sandra Voyter eine Nominierung als „Beste Schauspielerin“. Zugleich ist sie im Historiendrama „The Zone of Interest“ in der Hauptrolle der Hedwig Höß zu sehen; der Film erhielt ebenfalls in der Kategorie „Bester Film“ eine Nominierung (siehe weiter unten im Artikel). „Anatomie eines Falls“ läuft aktuell im Kino und ist auf DVD und Blu-ray erhältlich.

The Holdovers (USA 2023): 5 Nominierungen

Dominic Sessa (links) als Angus Tully, Paul Giamatti als Paul Hunham und Da’Vine Joy Randolph als Mary Lamb in „The Holdovers“. Klicke aufs Bild, um zum YouTube-Trailer zu gelangen. (Foto: Universal Pictures, Focus Features)

Die Tragikomödie erhielt 5 Nominierungen: Bester Film (Produzent: Mark Johnson), Bestes Originaldrehbuch (David Hemingson), Bester Hauptdarsteller (Paul Giamatti), Beste Nebendarstellerin (Da’Vine Joy Randolph) und Bester Schnitt (Kevin Tent).

Regie führte bei dieser Tragikomödie Alexander Payne („Nebraska“, „Downsizing“), der bereits zwei Oscars für seine Drehbuchadaptionen „Sideways“ und „The Descendants – Familie und andere Angelegenheiten“ gewann.

Filmhandlung: Paul Hunham (Paul Giamatti) ist 1970 Lehrer im Elite-Internat Barton Academy. Kurz vor Weihnachten wird er verpflichtet, über die Feiertage die Schüler zu beaufsichtigen, die nicht zu ihren Familien fahren. Der einzige Schüler, der im Internat bleiben muss, ist der kluge, aber rebellische Angus (Dominic Sessa). Beide sind darüber nicht erfreut. Mit Köchin Mary (Da’Vine Joy Randolph) sind sie letztendlich die einzigen verbliebenen im Internat. Nach anfänglichem Frust führt die geteilte Einsamkeit dazu, dass bei dem ungleichen Trio pünktlich zum Fest der Liebe eine besinnliche Stimmung aufkommt.

Das Drehbuch stammt von David Hemingson, der zuvor Drehbücher für Serien schrieb und „The Holdovers“ (dt. „Die Überbleibsel“) eigentlich als Serie konzipierte. Die Tragikomödie läuft aktuell im Kino und ist auf DVD und Blu-ray vorbestellbar.


The Zone of Interest (USA, GB, PL 2023): 5 Nominierungen

Sandra Hüller als Hedwig Höss in „Zone of Interest“. Klicke aufs Bild, um zum YouTube-Trailer zu gelangen. (Foto: A24)

Das Historiendrama erhielt 5 Nominierungen: Bester Film (Produzent: James Wilson), Beste Regie (Jonathan Glazer), Bestes adaptiertes Drehbuch (Jonathan Glazer), Bester Ton (Johnnie Burn und Tarn Willers) sowie Bester internationaler Film (für Vereinigtes Königreich).

Der britische Regisseur Jonathan Glazer (“Birth”, “Under the Skin”) beleuchtet in seinem Historiendrama die Schrecken des Holocaust mit einem experimentellen Ansatz.

Filmhandlung: Zum ersten Mal besucht die Mutter von Hedwig Höß (Sandra Hüller) ihre Tochter in der stuckverzierten Villa, in der Hedwig zusammen mit ihren Kindern und ihrem Ehemann Rudolf (Christian Friedel) lebt. Die Sonne scheint, der Garten ist wunderbar gepflegt und die Kinder planschen im Wasser. Die Familie Höß scheint in einer Bilderbuchidylle zu leben. Nur abseits der Grundstücksmauern wird klar, dass hier – am Rande des Vernichtungslagers Auschwitz – die Hölle auf Erden und SS-Obersturmbannführer Rudolf Höß der Teufel persönlich ist.

„The Zone of Interest“ basiert lose auf dem gleichnamigen Roman von Martin Amis aus dem Jahr 2014. Die Dreharbeiten fanden an Originalschauplätzen am KZ Auschwitz statt. Das Drama ist ab dem 29. Februar 2024 im Kino zu sehen.

Maestro (USA 2023): 7 Nominierungen

Carey Mulligan als Felicia Montealegre und Bradley Cooper als Leonard Bernstein in „Maestro“. Klicke aufs Bild, um zum YouTube-Trailer zu gelangen. (Foto: IMAGO/ Everett Collection)

Die Filmbiografie erhielt 7 Nominierungen: Bester Film (Produzenten: Bradley Cooper, Steven Spielberg, Fred Berner, Amy Durning und Kristie Macosko), Bester Hauptdarsteller (Bradley Cooper), Beste Hauptdarstellerin (Carey Mulligan), Bestes Originaldrehbuch (Bradley Cooper und Josh Singer), Beste Kamera (Matthew Libatique), Bestes Make-up und Haarstyling (Kay Georgiou, Lori McCoy-Bell und Kazuhiro Tsuj) sowie Bester Ton (Richard King, Steven A. Morrow, Tom Ozanich, Jason Ruder und Dean A. Zupancic).

Multitalent Bradley Cooper (“A Star Is Born”) übernahm Regie, Hauptrolle, Produktion und schrieb am Drehbuch mit über die lebenslange komplexe Beziehung zwischen der Musiklegende Leonard Bernstein und seiner Ehefrau Felicia Montealegre Cohn Bernstein.

Filmhandlung: Auf einer Partylernt Leonard Bernstein (Bradley Cooper) die Schauspielerin Felicia Montealegre (Carey Mulligan) kennen und ist von ihr fortan verzaubert. Nach der Heirat kommt Felicia dahinter, dass ihr Ehemann homosexuell ist und fremdgeht. Um ihren Mann, der inzwischen als einer der größten Komponisten und Dirigenten aller Zeiten gilt, aber auch die drei Kinder nicht zu belasten, behält sie das Geheimnis für sich. Ihre Beziehung wird dadurch immer wieder auf die Probe gestellt.

Die Filmbiografie entstand in den USA, Italien und Großbritannien. In der englischen Kathedrale von Ely (Grafschaft Cambridgeshire) wurde Gustav Mahlers 2. Sinfonie mit einem Chor von 180 Personen nebst Orchester live aufgenommen. Die Netflix-Produktion ist beim selbigen Streaming-Anbieter zu sehen.

Barbie (USA 2023): 8 Nominierungen

Margot Robbie als Barbie in „Barbie“. Klicke aufs Bild, um zum YouTube-Trailer zu gelangen. (Foto: Warner Bros. Pictures)

Die Gesellschaftssatire in Pink erhielt 8 Nominierungen: Bester Film (Tom Ackerley, Robbie Brenner, David Heyman und Margot Robbie), Bestes adaptiertes Drehbuch (Greta Gerwig und Noah Baumbach), Bester Nebendarsteller (Ryan Gosling), Beste Nebendarstellerin (America Ferrera), Bestes Produktionsdesign (Produktionsdesign: Sarah Greenwood; Szenenbild: Katie Spencer), Bestes Kostümdesign (Jacqueline Durran), Bester Song („I’m Just Ken“ von Mark Ronson und Andrew Wyatt) sowie eine zweite Nominierung in der Kategorie Bester Song („What Was I Made For?“ von Billie Eilish und Finneas O’Connell).

Regisseurin Greta Gerwig („Lady Bird“, „Little Women“) schrieb zusammen mit ihrem Ehemann Noah Baumbach das Drehbuch über die pinke Welt von Barbie, die in die echte Welt zieht und dort mit den Problemen von Frauen im Patriarchat konfrontiert wird.

Filmhandlung: Die Barbie-Puppe des Spielzeuggiganten Mantel führt ein perfektes Dasein in einer perfekten, stereotypen Barbie-Welt. Bis sie eines Abends plötzlich über den Tod nachdenkt und in eine existenzielle Krise schlittert. Um aus dem seelischen Tief wieder rauszukommen, macht sie sich zusammen mit ihrem Dauerfreund Ken auf den Weg in die echte Welt, wo ganz andere Regeln herrschen. Barbie nimmt diese Herausforderung an und Ken findet enormen Gefallen am Patriarchat.

In Deutschland landete 2023 „Barbie“ auf Platz 1 der Kinocharts. Fast 6 Millionen Zuschauer sahen sich den Film an. Die Gesellschaftssatire ist auf DVD und Blu-ray erhältlich.

Killers of the Flower Moon (USA 2023): 10 Nominierungen

Leonardo DiCaprio als Ernest Burkhart und Lily Gladstone als Mollie Burkhart in „Killers of the Flower Moon“. Klicke aufs Bild, um zum YouTube-Trailer zu gelangen. (Foto: Paramount Pictures)

Das Historiendrama erhielt 10 Nominierungen: Bester Film (Produzenten: Dan Friedkin, Bradley Thomas, Martin Scorsese und Daniel Lupi), Beste Regie (Martin Scorsese), Beste Hauptdarstellerin (Lily Gladstone), Bester Nebendarsteller (Robert De Niro), Beste Kamera (Rodrigo Prieto), Bestes Produktionsdesign (Produktionsdesign: Jack Fisk; Szenenbild: Adam Willis) Bestes Kostümdesign (Jacqueline West), Beste Filmmusik (Robbie Robertson), Bester Filmsong („Wahzhazhe (A Song For My People)“ von Robbie Robertson) sowie Bester Schnitt (Thelma Schoonmaker).

Oscar-Preisträger Martin Scorsese („Departed – Unter Feinden“) übernahm bei diesem Western-Krimi über eine aus Habgier verursachte Mordserie an der Osage Nation die Regie, Produktion und schrieb am Drehbuch mit.

Filmhandlung: Als in den 1920er-Jahren enorme Mengen Erdöl auf dem Gebiet der Osage Nation im US-Bundesstaat Oklahoma gefunden werden, verhilft dies dem indigenen Volk zu ungeahntem Reichtum. Doch der Reichtum zieht auch weiße Siedler an. Als eine Serie von Morden an den Angehörigen des Osage-Stammes die Osage Nation erschüttert, kämpft Mollie Burkhart (Lily Gladstone) um die Rettung ihres Stammes.

Das Historiendrama basiert auf dem gleichnamigen Sachbuch von David Grann aus dem Jahr 2017. Zum Ende des Films legt Martin Scorsese einen Cameo-Auftritt hin. „Killers of the Flower Moon“ läuft aktuell im Kino und ist auf DVD und Blu-ray vorbestellbar.

Poor Things (GB 2023): 11 Nominierungen

Emma Stone als Bella Baxter und Mark Ruffalo als Duncan Wedderburn in „Poor Things“. Klicke aufs Bild, um zum YouTube-Trailer zu gelangen.(Foto: Disney)

Die rabenschwarze SF-Fantasy-Komödie erhielt 11 Nominierungen: Bester Film (Produzenten: Ed Guiney, Andrew Lowe, Yorgos Lanthimos und Emma Stone), Beste Regie (Yorgos Lanthimos), Bestes adaptiertes Drehbuch (Tony McNamara), Beste Hauptdarstellerin (Emma Stone), Bester Nebendarsteller (Mark Ruffalo), Beste Filmmusik (Jerskin Fendrix), Beste Kamera (Robbie Ryan), Bestes Produktionsdesign (Produktionsdesign: James Price und Shona Heath; Szenenbild: Zsuzsa Mihalek), Bestes Kostümdesign (Holly Waddington), Bestes Make-up und Haarstyling (Nadia Stacey, Mark Coulier und Josh Weston) sowie Bester Schnitt (Yorgos Mavropsaridis).

Der griechische Regisseur Yorgos Lanthimos („The Killing of a Sacred Deer”, The Favourite – Intrigen und Irrsinn“) erstellte einen Fantasy-Film in „Frankenstein“-Manier, der im Viktorianische Zeitalter spielt.

Filmhandlung: Der brillante und unorthodoxe Wissenschaftler Dr. Godwin Baxter (Willem Dafoe) holt die schwangere Selbstmörderin Bella Baxter (Emma Stone) wieder zurück ins Leben. Dazu ersetzt er ihr Gehirn mit dem ihres ungeborenen Kindes. Unter seiner Anleitung und Obhut ist Bella begierig zu lernen und gleichzeitig hungrig auf das Leben und die Lebenserfahrung, die ihr fehlt. Auf ihrer Reise zu sich selbst trifft sie auf den dubiosen Anwalt Duncan Wedderburn (Mark Ruffalo). Mit ihm bricht sie zu einem rasanten Abenteuer über die Kontinente auf und befreit sie sich immer mehr von den Zwängen und Vorurteilen ihrer Zeit.

Die schwarze Komödie entstand nach der gleichnamigen Romanvorlage des schottischen Autors Alasdair Gray aus dem Jahr 1992. „Poor Things“ läuft aktuell im Kino und ist auf DVD und Blu-ray erhältlich.

Oppenheimer (USA 2023): 13 Nominierungen

Cillian Murphy als J. Robert Oppenheimer in „Oppenheimer“. Klicke aufs Bild, um zum YouTube-Trailer zu gelangen. (Foto: Universal Pictures)

Das biografische Drama erhielt 13 Nominierungen: Bester Film (Produzenten: Emma Thomas, Charles Roven und Christopher Nolan), Beste Regie (Christopher Nolan), Bestes adaptiertes Drehbuch (Christopher Nolan), Bester Hauptdarsteller (Cillian Murphy), Bester Nebendarsteller (Robert Downey Jr.), Beste Nebendarstellerin (Emily Blunt), Beste Kamera (Hoyte van Hoytema), Bester Schnitt (Jennifer Lame), Beste Filmmusik (Ludwig Göransson), Bestes Produktionsdesign (Produktionsdesign: Ruth De Jong; Szenenbild: Claire Kaufman), Bestes Kostümdesign (Ellen Mirojnick), Bestes Make-up und Haarstyling (Luisa Abel) sowie Bester Ton (Willie D. Burton, Richard King, Kevin O’Connell und Gary A. Rizzo).

Regisseur Christopher Nolan („Dunkirk“, „Tenet“) schrieb auch die Drehbuchadaption für diese bild- und tongewaltige Filmbiografie über den „Vater der Atombombe“.

Filmhandlung: Der Physiker Julius Robert Oppenheimer (Cillian Murphy) blickt während einer juristischen Anhörung zurück auf sein Leben. Insbesondere auf den Zeitraum, als er im Zweiten Weltkrieg die wissenschaftliche Leitung des Manhattan-Projekts innehatte. Bei dem Projekt im Los Alamos Laboratory entwickelte er mit einem Team von renommierten Wissenschaftlern die erste Atombombe. Nach dem Einsatz der Bombe und den grausamen Auswirkungen auf Hiroshima und Nagasaki kommen ihm ernste Zweifel an seinem Werk.

Der Film basiert auf der Oppenheimer-Biografie aus dem Jahr 2009 von Kai Bird und Martin J. Sherwin. „Oppenheimer“ ist der erste Film, für den Teile in IMAX-Schwarz-Weiß-Analogfilm aufgenommen wurden. Das explosive Drama ist auf DVD und Blu-ray erhältlich.

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